Während die Preise für Schokolade steigen, dürften die Kakaobauern wenig davon merken. Denn die Einstandspreise hängen von internationalen Rohstoffbörsen, Rohstoffhändlern, Herstellern, Verkaufsmärkte und schliesslich Konsumentenbedürfnisse ab, leider fast nur diese regen die Verkaufspreise an. 

Jeder, wünscht seinen Mitmenschen ein würdiges Leben, die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse und Gesundheit, in vielen Ländern lediglich ein Traum. Die Konsumenten könnten Schokolade beziehen, welche den Kakaobauern mehr Einnahmen einbringt. Optimal zugunsten solcher Lebenshaltungskosten sind Kooperativen, eine davon unterstützt beispielsweise die Migros Schweiz für die Elfenbeinküste.

Das bedeutet mehr als das Gütezeichen alias Fairtrade. Solche Aktionen vom Migros stehen für Zusammenarbeit mit den Kakaobauern. Dorthin könnten auch Sie reisen. 

Wir machen für diese Art Unterstützung Werbung. Am besten ist es wohl, wenn wir uns vor Geschäfte stellen und jene Konsumenten darauf ansprechen, die einem Gespräch mit uns zustimmen. Wahrscheinlich können wir so Hersteller inspirieren, direkter auf die Lieferkette zu wirken und ähnliche Projekte ins Leben zu rufen. 

Ein solches Konzept testeten wir am 2. September 2023 in Brugg auf dem Neumarkt. Dafür hängte ich ein Plakat an den Notenständer und sang Lieder.

Mit Passanten diskutierten wir über das Projekt von Cocolate Frey. Wir wünschen uns, dass die Kette zu den Konsumenten hin «verlängert wird». Transparenz darüber, wer wieviel innert der Wertschöpfung verdient, erstreben wir. Zufällig verkaufte der Supermarkt hinter mir an diesem Tag Schokolade mit 20% Rabatt. Konkret erhoffe ich mir den Zugang zu Zahlen, sollte fraglicher Wunsch in Erfüllung gehen; auch zu Zahlen darüber, wieviel finanzielle Mittel dank einer Werbekampagne in eine Wertschöpfungskette mit mehr Transparenz fliesst.

Schön fände ich es, viele Konsumenten interessierten sich für die Ausstellungen von Schokofabrikanten und besuchten diese. Ich verteilte Werbung vom «Chocodromo» und «Chocorama«.

Wir erheben hier den Anspruch an unsere Wirtschaft und ihre ausländischen Partner, jedem ein auskömmliches Einkommen zu ermöglichen. Das Projekt mit der Migros an der Elfenbeinküste spielt sicherlich eine relevante Rolle zur Anregung für weitere Schokoladenproduzenten. Allerdings besonders wir Konsumenten in der Schweiz sind gefordert, entsprechend einzukaufen. Welche von uns sind sogar geschickt darin, sich mit Einheimischen in «Kakaoländern» zu vernetzen. Solche Vernetzungen begünstigten wohl viel Positives zugunsten von würdevollen Lebenswegen dieser Einheimischen.

Zwischenzeitlich kontaktierten wir die Schokoproduzenten. Und wir fragten Einkaufszentren für Bewilligungen. Wir haben das Thema Blockchain diskutiert. Die Konsumenten kennen nur Digitalwährungen vor allem dem Bitcoin. Lieferketten mit der Blockchain transparent zu machen und zu optimieren, ist die grosse Herausforderung für junge Leute. Gerne auch in Afrika. Wenige Tage später wiederholten wir die Aktion. 

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